MagnesiumCarbonicum-Pg Mag-c.
Magnesia carbonica, Magnesiumcarbonat. MgCO₃
Magen-Darm-Katarrh, mit ausgeprägter Azidität. Wird oft vorteilhaft bei Beschwerden von Personen angewandt, die diese Arznei genommen haben, um den Magen zu besänftigen. Es ist häufig bei Kindern angezeigt; der ganze Körper riecht sauer und neigt zu Furunkeln. Zusammengebrochene, „ausgelaugte“ Frauen, mit Uterusleiden und klimakterischen Beschwerden. Mit Taubheit und Auftreibung in verschiedenen Körperteilen und nervlicher Erschöpfung. Empfindlich gegen den kleinsten Schreck, das leiseste Geräusch, die geringste Berührung etc. Erkrankungen der Kieferhöhle. Folgen von Schock, Schlägen, seelischen Belastungen. Gefühl von Taubheit; nervöser Erschöpfung; Neigung zu Verstopfung nach nervlicher Überbelastung; Empfindlich gegen die geringste Berührung, was Aufschrecken verursacht. Empfindlich gegen kalten Wind, kaltes Wetter oder verursacht durch übermäßige Fürsorge und Sorgen, mit Verstopfung und Schwere. Starke neuralgische Schmerzen.
Kopf: – Stechender Schmerz in der Seite des Kopfes, auf der er liegt, als würde er an den Haaren gezogen; < geistige Anstrengung. Jucken der Kopfhaut, < bei feuchtem Wetter. Schmerz über dem Rand der rechten Augenhöhle. Schwarze Stäubchen vor den Augen.
Ohren: – Verminderte Hörfähigkeit. Taubheit; kommt plötzlich und verändert sich. Taubheitsgefühl des äußeren Ohres. Gefühl von Aufblähung des Mittelohrs. Gedämpfter Tinnitus.
Gesicht: – Reißender Schmerz in einer Seite; < Ruhe; muss sich bewegen. Zahnschmerz, besonders während der Schwangerschaft; < nachts; < Kälte und Ruhe. Die Zähne fühlen sich zu lang an. Beschwerden vom Durchbruch der Weißheitszähne. (Cheir.) Schmerz in den Backenzähnen, < in Ruhe, nachts. Schwellung des Wangenknochens mit pulsierendem Schmerz, < Einwirkung von kaltem Wind.
Mund: – Trocken in der Nacht. Saurer Geschmack. Bläschenausschlag; blutiger Speichel. Stechender Schmerz im Hals; Hochräuspern übel riechender, erbsenfarbiger Partikel.
Magen: – Verlangen nach Früchten, Saurem und Gemüse. Saures Aufstoßen und Erbrechen bitteren Wassers. Heftiges Verlangen nach Fleisch.
Abdomen: – Grollen und Gluckern. Abwärtsdrängen Richtung Becken. Große Schwere; zusammenschnürender, kneifender Schmerz in der Region des rechten Darmbeins.
Rektum: – Kneifende, kolikartige Schmerzen gehen dem Stuhlgang voran. Grüne, wässrige, schaumige Stühle, wie Schaum auf einem Froschteich. Blutige, schleimige Stühle. Milch passiert den Verdauungstrakt unverdaut bei Brustkindern. Sauer, mit Tenesmus. (Rheum) Verstopfung nach einem seelischen Schock oder einer großen nervlichen Belastung.
Weiblich: – Halsentzündung vor Erscheinen der Menses. Vor der Menses, Schnupfen und verstopfte Nase. Menses zu spät und spärlich, dick, dunkel, wie Pech; schleimige Leukorrhö. Die Menses fließt nur im Schlaf; reichlicher in der Nacht (Am-m.) oder beim Hinlegen; hört beim Gehen auf.
Atemwege: – Kitzelhusten, mit salzigem, blutigem Auswurf. Zusammenschnürungsschmerzen in der Brust, mit Atemnot. Schmerzhaftigkeit in der Brust bei Bewegung.
Extremitäten: – Reißen in den Schultern, wie verrenkt. Die rechte Schulter schmerzt, kann nicht gehoben werden. (Sang.) Der ganze Körper fühlt sich müde und schmerzhaft an, besonders die Beine und Füße. Schwellung in der Kniekehle.
Schlaf: – Unerfrischend; müder beim Aufstehen als beim Zubettgehen.
Fieber: – Frösteln abends. Fieber in der Nacht. Saurer, fettiger Schweiß.
Haut: – Erdig, fahl und pergamentartig; Abmagerung. Juckende Bläschen auf Händen und Fingern. Knötchen unter der Haut. Schmerzhaft; empfindlich gegen Kälte.
Modalitäten: – < Bettwärme; Temperaturwechsel; kalter Wind oder kaltes Wetter; alle drei Wochen; Ruhe. > warme Luft; Gehen im Freien.
Beziehungen: – Antidote: – Ars., Merc.
Komplementärmittel: – Cham.
Vergleiche: – Rheum., Kreos., Aloe.
Cheiranthus cheiri – Taubheit, Otorrhö, Nase ist nachts verstopft durch Reizung vom Durchbruch der Weisheitszähne.