StannumMetallicum-Pg = 41
Zinn
Die Hauptwirkung des Qodes konzentriert sich auf das Nervensystem und die Atmungsorgane. Die Schwäche ist bei Stannum sehr ausgeprägt, vor allem bei chronischen Bronchial- und Lungenleiden, die durch starke eitrige Ausscheidungen auf Tuberkulosebasis gekennzeichnet sind. Sprechen verursacht ein sehr schwaches Gefühl im Hals und in der Brust. Schmerzen, die allmählich kommen und gehen, rufen unmissverständlich nach Stannum. Lähmende Schwäche; Krämpfe; Lähmung.
Gemüt: Traurig, ängstlich. Entmutigt. Angst, Menschen zu sehen.
Kopf: Juckreiz in den Schläfen und auf der Stirn. Hartnäckiger akuter Schnupfen und Grippe mit Husten. Der Schmerz wird bei Bewegung schlimmer; er nimmt allmählich zu und ab, als ob er von einem Band eingeengt wird; die Stirn fühlt sich nach innen gedrückt. Das Rütteln beim Gehen hallt schmerzhaft im Kopf wider. Ziehende Schmerzen in den Wangenknochen und Augenhöhlen. Ulzeration des Ringlochs im Ohrläppchen.
Rachen - Viel klebriger Schleim, der sich nur schwer lösen lässt; der Versuch, ihn zu lösen, verursacht Übelkeit. Die Kehle ist trocken und brennt.
Magen: Heißhunger. Der Geruch von Essen verursacht Erbrechen. Bitterer Geschmack. Schmerz bei Druck besser, aber bei Berührung wund. Gefühl der Leere im Magen.
Abdomen: Krampfartige Koliken um den Nabel herum, mit einem Gefühl der Leere. Die Koliken werden durch starken Druck gelindert.
Weiblich: Niederdrückendes Gefühl. Prolapsus, mit schwachem, sinkendem Gefühl im Bauch (Sep). Frühe und starke Regelblutung. Schmerzen in der Vagina, aufwärts und zurück zur Wirbelsäule. Leukorrhoe, mit großer Schwäche.
Atemwege: Heiser; Schleim wird durch heftiges Abhusten ausgestoßen. Heftiger, trockener Husten am Abend bis Mitternacht. Hustenreiz durch Lachen, Singen, Sprechen; schlimmer im Liegen auf der rechten Seite. Tagsüber mit reichlich grünem, süßlichem Auswurf. Die Brust fühlt sich wund an. Die Brust fühlt sich schwach an; kann kaum sprechen. Grippaler Husten von Mittag bis Mitternacht mit spärlichem Auswurf. Kurze, drückende Atmung; Stiche in der linken Seite beim Atmen und Liegen auf der gleichen Seite. Phthisis der Schleimhäute. Hektisches Fieber.
Schlaf: Schläft mit einem hochgezogenen Bein, das andere ist ausgestreckt.
Extremitäten - Lähmende Schwäche; lässt Dinge fallen. Knöchel geschwollen. Die Gliedmaßen geben plötzlich nach, wenn man versucht, sich hinzusetzen. Schwindel und Schwäche beim Absteigen. Spasmodisches Zucken der Muskeln von Unterarm und Hand. Die Finger zucken, wenn sie einen Stift halten. Neuritis. Schreibmaschinenlähmung.
Fieber: Hitze am Abend; erschöpfende nächtliche Schweißausbrüche, besonders gegen Morgen. Hektisch. Schwitzen, vor allem auf der Stirn und im Nacken; entkräftender, muffiger oder widerlicher Geruch.
Modalitäten: - Schlechter, beim Nutzen der Stimme (z.B. lachen, sprechen oder singen), liegen auf der rechten Seite; warme Getränke.
Besser, beim husten oder aushusten, starker Druck.
Beziehung: Komplementär: Puls.
Vergleiche: Stann Jod.(Wertvoll bei chronischen Brusterkrankungen, die durch plastische Gewebeveränderungen gekennzeichnet sind). Anhaltender Hustenreiz, ausgelöst durch einen kitzelnden, trockenen Fleck im Rachen, scheinbar an der Zungenwurzel. Trockenheit im Rachen. Tracheale und bronchiale Reizung bei Rauchern. Lungensymptome; Husten, laut, hohl, mit Auswurf endend (Phellandrium). Zustand der eitrigen Infiltration. Bei fortgeschrittener Phthisis, wenn Stann jod nicht gewirkt hat, führte eine zusätzliche Dosis Jod in Milch dazu, dass das Mittel seine übliche wohltuende Wirkung entfaltete (Stonham).
Vergleiche: Caust; Calc; Sil; Tuberc; Bacil; Helon. Myrtus chekan (chronische Bronchitis, Phthishusten, Emphysem, mit katarrhalischen Komplikationen des Magens und dickem, gelbem, schwerem Auswurf. Alte Menschen mit geschwächtem Auswurf).