Manna-Esche
Die Manna-Esche ermöglicht wie Natrium die Auferstehung und den Neuanfang.
Ihr lateinischer Name ist Fraxinus ornus, sie ist auch als Blumen-Esche oder Schmuckesche bekannt.
Ihren Namen verdankt sie dem Saft, der aus angeritzten Ästen und Zweigen austritt und schnell erhärtet. Der Saft enthält neben einigen anderen Inhaltsstoffen den süß schmeckenden, sechs-wertigen Alkohol Mannitol.
In Süditalien wird die Manna-Esche zur Gewinnung des Siebröhrensaftes (Manna) in Plantagen angebaut.
Die Chromosomenzahl beträgt wie beim Menschen 2n = 46.
Natürliche Vorkommen der Manna-Esche liegen im östlichen Mittelmeerraum.
Als Heilmittel dient Manna, der durch Einschnitte in die Rinde gewonnene, an der Luft eingetrocknete Saft (genannt Manna cannelata) 8 bis 10 Jahre alter Bäume.
Dieser Anbau wurde besonders in Unteritalien betrieben.
Der austretende Saft erstarrt an der Luft innerhalb weniger Stunden zu einer gelblich-weißen kristallinischen Masse, die an der Sonne gertrocknet als Manna in den Handel kam.
Manna ist ein mildes Abführmittel und kann beispielsweise bei Hämorrhoiden und Darmfissuren oder anderen Erkrankungen, bei denen eine Darmentleerung mit weichem Stuhl erwünscht ist, verwendet werden. Auch Schwedenkräutermischungen enthalten oft Manna. Wirkstoff ist auch hier das süß schmeckende Mannitol. Mannitol ist ein Polyol und hat seinen Namen von der Manna-Esche erhalten. Mannitol wird kaum im Darm resorbiert, sondern hält dort Wasser zurück, vermehrt dadurch den Darminhalt und regt somit die Peristaltik an. Intravenös verabreicht führt Mannitol zu einer starken Diurese, wie sie beispielsweise bei Vergiftungen und drohendem Nierenversagen erwünscht ist.
Darüber hinaus hat Mannitol eine gewisse Bedeutung als Zuckeraustauschstoff für Diabetiker, da der Stoff unabhängig von Insulin abgebaut wird. Auch als Füll- und Bindemittel für Tabletten wird Mannitol verwendet.