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Wurm-Samen

 

Dies ist ein Kindermittel, das groß, dick, rosig und skrofulös ist. Es entspricht vielen Zuständen, die mit Darmreizungen wie Würmern und begleitenden Beschwerden in Verbindung gebracht werden können. Gereiztes Temperament, schwankender Appetit, Zähneknirschen und sogar Krämpfe mit Schreien und heftigen Zuckungen der Hände und Füße gehören zu seinem Wirkungsspektrum. Der Cina-Patient ist hungrig, böse, hässlich und will geschaukelt werden. Schmerzen bei Schocks. Die Haut reagiert empfindlich auf Berührungen.

   

Gemüt: schlechte Laune. Das Kind ist sehr böse; es will weder berührt, noch gekreuzt oder getragen werden. Wünscht sich viele Dinge, lehnt aber alles ab, was ihm angeboten wird. Abnormales Bewusstsein, als ob es eine böse Tat begangen hätte.

   

Kopf: Kopfschmerzen, abwechselnd mit Schmerzen im Unterleib. Erleichtert durch Bücken (Mezer). Schmerzen im Kopf, wenn man die Augen benutzt.

   

Augen: Erweiterte Pupillen, gelber Blick. Schwaches Sehvermögen durch Selbstbefriedigung. Schielen durch Reizung des Unterleibs. Ermüdung der Augen, besonders wenn die Alterssichtigkeit einsetzt. Pulsieren des Augenbrauenmuskels.

   

Ohren: Graben und Kratzen in den Ohren.

   

Nase: Ständiges Jucken in der Nase. Möchte sie reiben und darin herumbohren. Bohrt in der Nase, bis sie blutet.

   

Gesicht: Intensive, umschriebene Rötung der Wangen. Blass, heiß, mit dunklen Ringen um die Augen. Kalte Schweißausbrüche. Weiß und bläulich um den Mund. Knirscht im Schlaf mit den Zähnen. Choreische Bewegungen von Gesicht und Händen.

   

Magen: Hat bald nach einer Mahlzeit Hunger. Hungriges, grabendes, nagendes Gefühl. Magenschmerzen; schlimmer beim ersten Aufwachen am Morgen und vor den Mahlzeiten. Erbrechen und Durchfall unmittelbar nach dem Essen oder Trinken. Erbrechen mit sauberer Zunge. Verlangen nach vielen und verschiedenen Dingen. Verlangen nach Süßigkeiten.

   

Unterleib: - Drehende Schmerzen um den Nabel (Spig). Aufgeblähter und harter Unterleib.

   

Stuhlgang: Weißer Schleim, wie kleine geplatzte Maiskörner, mit vorangehenden, drückenden Koliken. Juckreiz am Anus (Teuc). Würmer (Sabad; Naphth; Nat phos).

   

Urin - trübe, weiß, wird beim Stehen milchig. Unwillkürlich in der Nacht.

   

Weiblich - Gebärmutterblutung vor der Pubertät.

   

Atemwege: Würgender Husten am Morgen. Keuchhusten. Heftige, wiederkehrende Anfälle, wie von unten in der Kehle. Der Husten endet in einem Krampf. Husten, der so heftig ist, dass er zu Tränen und Schmerzen im Brustbein führt; fühlt sich an, als ob etwas abgerissen worden wäre. Periodisch; im Frühjahr und Herbst wiederkehrend. Schlucken nach dem Husten. Gurgeln vom Rachen bis zum Magen nach dem Husten. Das Kind hat Angst zu sprechen oder sich zu bewegen, aus Angst, einen Hustenanfall auszulösen. Nach dem Husten stöhnt es, ist ängstlich, schnappt nach Luft und wird blass.

   

Extremitäten: - Zuckende und ruckartige Verformung der Gliedmaßen, Zittern. Gelähmte Schocks; der Patient springt plötzlich, als ob er Schmerzen hätte. Das Kind wirft die Arme von einer Seite zur anderen. Nächtliche Zuckungen. Plötzliches Einwärtszucken der Finger der rechten Hand. Das Kind streckt die Füße krampfhaft aus. Linker Fuß in ständiger krampfartiger Bewegung.

   

Schlaf: Das Kind geht im Schlaf auf Hände und Knie; auf den Bauch. Nächtliche Angstzustände bei Kindern; schreit, schreit, wacht erschrocken auf. Unruhe beim Gähnen. Schreit und spricht im Schlaf. Knirscht mit den Zähnen.

   

Fieber: Leichter Schüttelfrost. Viel Fieber, verbunden mit sauberer Zunge. Starker Hunger; kolikartige Schmerzen; Frösteln mit Durst. Kalter Schweiß auf Stirn, Nase und Händen. Bei Cina-Fieber ist das Gesicht kalt und die Hände sind warm.

   

Modalitäten:--Schlecht, starrer Blick auf einen Gegenstand, von Würmern, nachts, in der Sonne, im Sommer.

   

Beziehung: -Vergleiche: Santonin--(bei Wurmbefall oft vorzuziehen; gleiche Symptome wie Cina; entspricht dem "Schockschmerz" von Cina. Visuelle Täuschungen, gelbe Sicht; violettes Licht wird nicht erkannt, Farben können nicht unterschieden werden. Urin tief safranfarben. Krämpfe und Zuckungen, chronische Magen- und Darmbeschwerden, die manchmal durch eine einzige (physiologische) Dosis Santonin beseitigt werden. Dahlke). Helmintochortos-Wurm-Moos (wirkt sehr stark auf Darmwürmer, besonders auf den Lumbricoid). Teucrium; Ignat; Cham; Spig.

   

Gegenqode: Camph; Caps.

    

qodepg
Preis
27,82 €